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Aktuelle Version vom 22. Juni 2024, 17:25 Uhr

Echinacea (echinacea purpure), auch als Purpursonnenhut bekannt, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wird sie heute weltweit kultiviert und vor allem für ihre immunstärkenden Eigenschaften geschätzt.
Heilende Wirkung
Echinacea wird traditionell zur Stärkung des Immunsystems verwendet und kann zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und anderen Infektionen eingesetzt werden. Sie besitzt entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Eigenschaften und kann auch bei Wundheilung und Hauterkrankungen hilfreich sein.
Medizinische Anwendung
- Stärkung des Immunsystems
- Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen
- Unterstützung bei Infektionen
- Entzündungshemmende Wirkung
- Antivirale und antibakterielle Eigenschaften
- Wundheilung und Behandlung von Hauterkrankungen
Vorkommen und Erkennungsmerkmale
Echinacea ist in den zentralen und östlichen Regionen Nordamerikas heimisch, wird jedoch weltweit in gemäßigten Klimazonen angebaut. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige Böden. Sie erreicht eine Höhe von 1 bis 1,5 Metern, hat steife, behaarte Stängel und große, purpurfarbene Blüten mit einem auffälligen, stacheligen Zentrum.
Bevorzugte Standorte: Sonnige Standorte, gut durchlässige Böden.
Vermehrung: Durch Samen oder Teilung.
Erntezeit: Sommer bis Herbst.
Abstammung und Geschichtliches
Echinacea wurde von den nordamerikanischen Ureinwohnern seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt. Sie wurde von frühen Siedlern übernommen und fand Eingang in die traditionelle westliche Kräutermedizin. Im 20. Jahrhundert wurde ihre Popularität durch wissenschaftliche Studien über ihre immunstärkenden Eigenschaften gesteigert.
Inhaltsstoffe
Stoff | Getrocknet (mg) | Frisch (mg) | Beschreibung |
---|---|---|---|
Polysaccharide | 1500 | 400 | Stärkung des Immunsystems |
Alkylamide | 300 | 80 | Entzündungshemmende Wirkung |
Flavonoide | 1000 | 250 | Antioxidative Eigenschaften |
Kaffeesäurederivate | 500 | 150 | Antivirale und antibakterielle Wirkung |
Rezepte und Anwendungsbeispiele
Echinacea-Tee:
- 1 Teelöffel getrocknete Echinacea-Wurzeln oder -Blätter
- 250 ml kochendes Wasser
- Echinacea mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und warm genießen. Hilft bei Erkältungen und stärkt das Immunsystem.
Echinacea-Tinktur:
- 50 g frische Echinacea-Wurzeln
- 250 ml hochprozentiger Alkohol (z.B. Wodka)
- Echinacea-Wurzeln in ein Glasgefäß geben und mit Alkohol übergießen. 2 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen, täglich schütteln. Abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen. Täglich 10-20 Tropfen zur Vorbeugung von Infektionen einnehmen.
Echinacea-Salbe:
- 30 g frische Echinacea-Blätter
- 100 g Bienenwachs
- 200 ml Olivenöl
- Echinacea-Blätter fein hacken und im Olivenöl 30 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen. Abseihen und mit dem geschmolzenen Bienenwachs vermischen. In kleine Gläser füllen und abkühlen lassen. Zur Behandlung von Hautirritationen und kleineren Wunden.
Moderne Anwendungen
In der modernen Naturheilkunde wird Echinacea vor allem zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und Grippe eingesetzt. Sie findet auch Anwendung in der Kosmetik, insbesondere in Hautpflegeprodukten zur Förderung der Wundheilung.