Bohnenkraut

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Bohnenkraut (Satureja hortensis) wird in der traditionellen Medizin für seine antiseptischen, entzündungshemmenden, verdauungsfördernden und blähungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Es wird auch bei Atemwegserkrankungen und zur Linderung von Husten eingesetzt.

Medizinische Anwendung

Bohnenkraut kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden, darunter:

• Verdauungsbeschwerden
• Blähungen
• Atemwegserkrankungen
• Husten
• Entzündungen

Vorkommen und Erkennungsmerkmale

Bohnenkraut stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird heute weltweit in gemäßigten Klimazonen kultiviert. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige Böden. Sie wächst als einjährige Pflanze und erreicht eine Höhe von 20 bis 50 cm. Bohnenkraut hat schmale, lanzettliche Blätter und bildet kleine, weiße bis violette Blüten in den Blattachseln.

Erntezeit und bevorzugte Standorte

Die Erntezeit für Bohnenkraut liegt im Sommer, während der Blütezeit. Bevorzugte Standorte sind sonnige, gut durchlässige Böden. Die Pflanze kann durch Samen vermehrt werden.

Abstammung und Geschichtliches

Bohnenkraut wird seit der Antike als Heilpflanze und Gewürz verwendet. Die alten Römer nutzten es zur Konservierung von Fleisch und als Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden. Im Mittelalter war Bohnenkraut in Klostergärten weit verbreitet.

Inhaltsstoffe

Stoff	Menge (mg) in 100g getrocknetem Bohnenkraut	Menge (mg) in 100g frischem Bohnenkraut	Beschreibung
Eiweiß	6,7 g	2,1 g	Unterstützt den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe
Ballaststoffe	30,0 g	6,8 g	Fördern die Verdauung
Eisen	37,9 mg	2,9 mg	Wichtig für den Sauerstofftransport im Blut
Magnesium	60 mg	30 mg	Unterstützt die Muskelfunktion und den Energiestoffwechsel
Vitamin C	50 mg	4,5 mg	Unterstützt das Immunsystem

Entwicklungsstadien

Bohnenkraut durchläuft mehrere Entwicklungsstadien:

• Keimling: Die Pflanze bildet ihre ersten Keimblätter aus.
• Vegetatives Wachstum: Es entwickeln sich mehrere Blattpaare und die Pflanze wächst kräftig.
• Blüte: Das Bohnenkraut bildet im Sommer kleine, weiße bis violette Blüten.
• Fruchtbildung: Nach der Bestäubung entwickeln sich die Samen.

Verwechslungsgefahr

Bohnenkraut kann mit anderen Pflanzen der gleichen Familie (Lamiaceae) verwechselt werden. Die schmalen, lanzettlichen Blätter und die kleinen Blüten sind wichtige Erkennungsmerkmale.

Frühere Anwendungen

In der Vergangenheit wurde Bohnenkraut oft zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und Blähungen verwendet. Beispiele früherer Anwendungen:

• Verdauungsbeschwerden: Bohnenkraut wurde als Tee oder Gewürz zur Förderung der Verdauung verwendet.
• Blähungen: Bohnenkraut wurde als Gewürz in Bohnen- und Erbsengerichten verwendet, um Blähungen zu reduzieren.
• Atemwegserkrankungen: In der Volksmedizin wurde Bohnenkraut als Tee zur Linderung von Husten und Erkältungen verwendet.

Moderne Anwendungen

Heute wird Bohnenkraut weiterhin in der Kräuterheilkunde und als Gewürz verwendet. Es kann als Tee, ätherisches Öl oder Gewürz angewendet werden.

Anleitung zur Herstellung von Bohnenkraut-Tee

Um einen Bohnenkraut-Tee herzustellen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Nehmen Sie 1-2 Teelöffel getrocknete Bohnenkraut-Blätter.
2. Übergießen Sie diese mit heißem Wasser.
3. Lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen.
4. Der Tee kann innerlich zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Husten verwendet werden.

Rezepte

• Bohnenkraut-Tee: 1-2 Teelöffel getrocknete Bohnenkraut-Blätter mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee kann innerlich zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Husten verwendet werden.
• Bohnenkraut-Öl: Getrocknete Bohnenkraut-Blätter in Öl einlegen und als Massageöl zur Linderung von Muskelschmerzen und Entzündungen verwenden.
• Bohnenkraut-Gewürz: Getrocknete Bohnenkraut-Blätter mahlen und als Gewürz in Bohnen- und Erbsengerichten verwenden. Das Gewürz fördert die Verdauung und reduziert Blähungen.