Wasser Filtern: Unterschied zwischen den Versionen
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== Skandal: Mehr Plastikrückstände in Glaswasserflaschen als in Plastikflaschen == | == Skandal: Mehr Plastikrückstände in Glaswasserflaschen als in Plastikflaschen == | ||
Bestes Beispiel und Argument für einen physischen Filter für sein täglich Wasser haben wir hier. Im Jahr 2024 wurde eine alarmierende Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Wasser in Glasflaschen mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Diese Entdeckung wirft bedeutende Fragen zur Sicherheit von abgefülltem Wasser und den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Plastikpartikeln auf. | Bestes Beispiel und Argument für einen physischen Filter für sein täglich Wasser haben wir hier.Im Jahr 2024 wurde eine alarmierende Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Wasser in Glasflaschen mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Diese Entdeckung wirft bedeutende Fragen zur Sicherheit von abgefülltem Wasser und den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Plastikpartikeln auf. | ||
=== Untersuchung und Ergebnisse === | === Untersuchung und Ergebnisse === | ||
Die Studie, die von Forschern der Columbia University durchgeführt und im Januar 2024 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde, verwendete eine hochentwickelte Methode namens stimulierte Raman-Streuung (SRS) Mikroskopie, um die Menge an Mikro- und Nanoplastikpartikeln in Wasserflaschen zu messen. Die Forscher fanden heraus, dass ein Liter Wasser in Glasflaschen im Durchschnitt bis zu 240.000 winzige Plastikpartikel enthält, was 10 bis 100 Mal mehr ist als in vorherigen Studien berichtet wurde | Die Studie, die von Forschern der Columbia University durchgeführt und im Januar 2024 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde, verwendete eine hochentwickelte Methode namens stimulierte Raman-Streuung (SRS) Mikroskopie, um die Menge an Mikro- und Nanoplastikpartikeln in Wasserflaschen zu messen. Die Forscher fanden heraus, dass ein Liter Wasser in Glasflaschen im Durchschnitt bis zu 240.000 winzige Plastikpartikel enthält, was 10 bis 100 Mal mehr ist als in vorherigen Studien berichtet wurde<ref>[https://www.uclahealth.org/news/nanoplastics-bottled-water UCLA Health: The truth about nanoplastics in bottled water]</ref><ref>[https://www.phillyvoice.com/news/bottled-water-plastic-particles-study-2024 PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests]</ref><ref>[https://www.nih.gov/news-events/news-releases/plastic-particles-bottled-water National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water]</ref>. | ||
Das überraschende Ergebnis war, dass Wasser in Glasflaschen sogar mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Dies könnte auf den Herstellungs- und Abfüllprozess zurückzuführen sein, bei dem Kunststofffilter und andere Plastikkomponenten verwendet werden | Das überraschende Ergebnis war, dass Wasser in Glasflaschen sogar mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Dies könnte auf den Herstellungs- und Abfüllprozess zurückzuführen sein, bei dem Kunststofffilter und andere Plastikkomponenten verwendet werden<ref>[https://www.nih.gov/news-events/news-releases/plastic-particles-bottled-water National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water]</ref>. | ||
=== Gesundheitliche Risiken === | === Gesundheitliche Risiken === | ||
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Mikro- und Nanoplastik sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass diese Partikel potenziell schädlich sein könnten. Nanoplastikpartikel sind kleiner als ein Mikrometer und können leicht in menschliche Zellen und Gewebe eindringen. Studien an Tieren und Zellkulturen haben gezeigt, dass diese Partikel Entzündungen und eine Beeinträchtigung der Immunfunktion verursachen können. Es gibt auch Bedenken, dass sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen könnten | Die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Mikro- und Nanoplastik sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass diese Partikel potenziell schädlich sein könnten. Nanoplastikpartikel sind kleiner als ein Mikrometer und können leicht in menschliche Zellen und Gewebe eindringen. Studien an Tieren und Zellkulturen haben gezeigt, dass diese Partikel Entzündungen und eine Beeinträchtigung der Immunfunktion verursachen können. Es gibt auch Bedenken, dass sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen könnten<ref>[https://www.uclahealth.org/news/nanoplastics-bottled-water UCLA Health: The truth about nanoplastics in bottled water]</ref><ref>[https://www.phillyvoice.com/news/bottled-water-plastic-particles-study-2024 PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests]</ref>. | ||
Langfristige Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind noch weitgehend unbekannt, doch die Tatsache, dass Plastikpartikel in Blut, Lunge, Darm und sogar in der Plazenta nachgewiesen wurden, ist besorgniserregend | Langfristige Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind noch weitgehend unbekannt, doch die Tatsache, dass Plastikpartikel in Blut, Lunge, Darm und sogar in der Plazenta nachgewiesen wurden, ist besorgniserregend<ref>[https://www.nih.gov/news-events/news-releases/plastic-particles-bottled-water National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water]</ref>. Experten betonen jedoch, dass die Vorteile der Hydratation die potenziellen Risiken des Plastikpartikelkonsums überwiegen und empfehlen, Alternativen wie gefiltertes Leitungswasser zu erwägen<ref>[https://www.phillyvoice.com/news/bottled-water-plastic-particles-study-2024 PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests]</ref>. | ||
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== Übersichtstabelle der Wasserfilter == | == Übersichtstabelle der Wasserfilter == | ||
Version vom 31. Juli 2024, 14:43 Uhr
Wasserfilter sind in der Zeit von Umweltverschmutzung und Krisenvorsorge immer wichtiger. Hält man doch nur etwa 3 Tage ohne sauberes Wasser durch. Verschmutztes Wasser zu trinken endet meistens mit noch mehr Wasserverlust im menschlichen Organismus, oder direkt mit einer Vergiftung mit darauffolgendem Tod.
Doch nicht nur als Krisenvorsorge ist die Überlegung zur Anschaffung einer Filterlösung ratsam. Selbst wenn man sein Wasser aus dem Super- oder Getränkemarkt bezieht ist man nicht sicher wie sauber das Wasser wirklich ist. Bestimmt ist es sauber genug um davon keine direkten Vergiftungserscheinungen zu bekommen, aber durch das Herstellungsverfahren entstehen nicht nur Umweltbelastungen, sondern wir reichern unseren Körper nach und nach mit industriellen Nebenprodukten an, besehend aus Plastik- und Chemierückständen. Spätfolgen sind schlicht nicht reell erforschbar, dafür aber sehr Wahrscheinlich.
Ein weiterer Aspekt ist Nachhaltigkeit. Wer sich selbst um sein Wasser kümmert benötigt lediglich den Filter und ein Gefäß. Beides kann dabei immer wieder bzw. sehr oft benutzt werden.
Somit brauchen wir keine:
- Lieferketten
- industrielle Reinigungsprozesse
- ständige Produktion von Glas- und Plastikflaschen
- die Herstellung und Verwendung der dafür nötigen Waschmittel
- industrielle Infrastruktur, also extra dafür gemachte Maschinen
Auch dem Geldbeutel tut das gut. Verwendet man beispielsweise als Dauerlösung einen Umkehrosmosefilter für zuhause, fällt zwar augenscheinlich viel Abwasser an die der Osmose Filtertechnik geschuldet sind, jedoch sind die Wasserkosten für Kaltwasser so gering, dass das kaum ins Gewicht fällt. Sprich, Wasser selbst filtern ist auch die günstigste Variante an sauberes Wasser zu kommen.
Skandal: Mehr Plastikrückstände in Glaswasserflaschen als in Plastikflaschen
Bestes Beispiel und Argument für einen physischen Filter für sein täglich Wasser haben wir hier.Im Jahr 2024 wurde eine alarmierende Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Wasser in Glasflaschen mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Diese Entdeckung wirft bedeutende Fragen zur Sicherheit von abgefülltem Wasser und den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Plastikpartikeln auf.
Untersuchung und Ergebnisse
Die Studie, die von Forschern der Columbia University durchgeführt und im Januar 2024 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde, verwendete eine hochentwickelte Methode namens stimulierte Raman-Streuung (SRS) Mikroskopie, um die Menge an Mikro- und Nanoplastikpartikeln in Wasserflaschen zu messen. Die Forscher fanden heraus, dass ein Liter Wasser in Glasflaschen im Durchschnitt bis zu 240.000 winzige Plastikpartikel enthält, was 10 bis 100 Mal mehr ist als in vorherigen Studien berichtet wurde[1][2][3].
Das überraschende Ergebnis war, dass Wasser in Glasflaschen sogar mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Dies könnte auf den Herstellungs- und Abfüllprozess zurückzuführen sein, bei dem Kunststofffilter und andere Plastikkomponenten verwendet werden[4].
Gesundheitliche Risiken
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Mikro- und Nanoplastik sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass diese Partikel potenziell schädlich sein könnten. Nanoplastikpartikel sind kleiner als ein Mikrometer und können leicht in menschliche Zellen und Gewebe eindringen. Studien an Tieren und Zellkulturen haben gezeigt, dass diese Partikel Entzündungen und eine Beeinträchtigung der Immunfunktion verursachen können. Es gibt auch Bedenken, dass sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen könnten[5][6].
Langfristige Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind noch weitgehend unbekannt, doch die Tatsache, dass Plastikpartikel in Blut, Lunge, Darm und sogar in der Plazenta nachgewiesen wurden, ist besorgniserregend[7]. Experten betonen jedoch, dass die Vorteile der Hydratation die potenziellen Risiken des Plastikpartikelkonsums überwiegen und empfehlen, Alternativen wie gefiltertes Leitungswasser zu erwägen[8].
Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikpartikeln
Um die Exposition gegenüber Mikro- und Nanoplastik zu reduzieren, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Verwendung von wiederverwendbaren Flaschen: Glas- oder Edelstahlflaschen sind gute Alternativen zu Einwegplastikflaschen.
- Filtern von Leitungswasser: Investieren Sie in hochwertige Wasserfilter, die speziell dafür entwickelt sind, Mikro- und Nanoplastik zu entfernen.
- Vermeidung von Einwegplastik: Reduzieren Sie die Nutzung von Plastikverpackungen und bevorzugen Sie Produkte mit minimaler Plastikverpackung.
Quellen
- ↑ UCLA Health: The truth about nanoplastics in bottled water
- ↑ PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests
- ↑ National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water
- ↑ National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water
- ↑ UCLA Health: The truth about nanoplastics in bottled water
- ↑ PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests
- ↑ National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water
- ↑ PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests
Übersichtstabelle der Wasserfilter
Augen auf bei der Wahl des Filters. Jeder Filter hat unterschiedliche Feinstufen und nicht jeder Filter ist für jede Filtersituation geeignet.
Um die Qualität seines gefilterten Wasser zu prüfen empfiehlt sich ein sog. PPM Messgerät. Es misst mit einem Photonensensor die Anzahl von Teilchen aufs Millionstel genau. Für den eigenen Gebrauch ist dafür ein günstiges Gerät völlig ausreichend und man hat sofort einen Überblick über die Wasserqualität. Man kann zwar damit nicht sagen was genau im Wasser ist, aber wir wollen eh am liebsten gar keine Teilchen darin. Also, um so weniger das PPM Messgerät anzeigt, um so besser ist das.
Werte für eine Umkehrosmose liegen dabei etwa von 1ppm bis 10ppm wo hingegen der wert aus der deutschen Wasserleitung zwischen 60ppm und 150ppm liegen kann. Destilliertes Wasser, oder Schnaps hingegen sollte immer einen Wert von 0 haben.
So ist für eine Trinkwasserlösung immer der Filter mit einer feineren Filterstufe zu bevorzugen. Aktuell ist der Markt voll von Küchenfiltern die sauberes Wasser versprechen, aber wenn man das Ergebnis misst sieht man schnell, dass eigentlich nur wenige Teilchen herausgefiltert werden. Wenn man alle Filter testet stellt man fest, dass nur ein Umkehrosmosefilter ein brauchbares Ergebnis liefert. Also, als Dauerlösung für zuhaue, Umkehrosmose.
Skandal: Mehr Plastikrückstände in Glaswasserflaschen als in Plastikflaschen
Im Jahr 2024 wurde eine alarmierende Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Wasser in Glasflaschen mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Diese Entdeckung wirft bedeutende Fragen zur Sicherheit von abgefülltem Wasser und den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Plastikpartikeln auf.
Untersuchung und Ergebnisse
Die Studie, die von Forschern der Columbia University durchgeführt und im Januar 2024 in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde, verwendete eine hochentwickelte Methode namens stimulierte Raman-Streuung (SRS) Mikroskopie, um die Menge an Mikro- und Nanoplastikpartikeln in Wasserflaschen zu messen. Die Forscher fanden heraus, dass ein Liter Wasser in Glasflaschen im Durchschnitt bis zu 240.000 winzige Plastikpartikel enthält, was 10 bis 100 Mal mehr ist als in vorherigen Studien berichtet wurde:citation[oaicite:10]{index=10}:citation[oaicite:9]{index=9}:citation[oaicite:8]{index=8}.
Das überraschende Ergebnis war, dass Wasser in Glasflaschen sogar mehr Plastikpartikel enthalten kann als Wasser in Plastikflaschen. Dies könnte auf den Herstellungs- und Abfüllprozess zurückzuführen sein, bei dem Kunststofffilter und andere Plastikkomponenten verwendet werden:citation[oaicite:7]{index=7}.
Gesundheitliche Risiken
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Mikro- und Nanoplastik sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass diese Partikel potenziell schädlich sein könnten. Nanoplastikpartikel sind kleiner als ein Mikrometer und können leicht in menschliche Zellen und Gewebe eindringen. Studien an Tieren und Zellkulturen haben gezeigt, dass diese Partikel Entzündungen und eine Beeinträchtigung der Immunfunktion verursachen können. Es gibt auch Bedenken, dass sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen könnten:citation[oaicite:6]{index=6}:citation[oaicite:5]{index=5}.
Langfristige Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind noch weitgehend unbekannt, doch die Tatsache, dass Plastikpartikel in Blut, Lunge, Darm und sogar in der Plazenta nachgewiesen wurden, ist besorgniserregend:citation[oaicite:4]{index=4}. Experten betonen jedoch, dass die Vorteile der Hydratation die potenziellen Risiken des Plastikpartikelkonsums überwiegen und empfehlen, Alternativen wie gefiltertes Leitungswasser zu erwägen:citation[oaicite:3]{index=3}.
Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikpartikeln
Um die Exposition gegenüber Mikro- und Nanoplastik zu reduzieren, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Verwendung von wiederverwendbaren Flaschen: Glas- oder Edelstahlflaschen sind gute Alternativen zu Einwegplastikflaschen.
- Filtern von Leitungswasser: Investieren Sie in hochwertige Wasserfilter, die speziell dafür entwickelt sind, Mikro- und Nanoplastik zu entfernen.
- Vermeidung von Einwegplastik: Reduzieren Sie die Nutzung von Plastikverpackungen und bevorzugen Sie Produkte mit minimaler Plastikverpackung.
Quellen
- [UCLA Health: The truth about nanoplastics in bottled water](https://www.uclahealth.org/news/nanoplastics-bottled-water):citation[oaicite:2]{index=2}
- [PhillyVoice: Bottled water contains far more plastic particles than previously believed, study suggests](https://www.phillyvoice.com/news/bottled-water-plastic-particles-study-2024):citation[oaicite:1]{index=1}
- [National Institutes of Health: Plastic particles in bottled water](https://www.nih.gov/news-events/news-releases/plastic-particles-bottled-water):citation[oaicite:0]{index=0}
Diese Studien und Berichte zeigen deutlich, dass das Problem der Plastikverschmutzung in abgefülltem Wasser ernst genommen werden muss, um potenzielle gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Für unterwegs gibt es Alternativen die allerdings nur als Notlösung einzustufen sind. Denn im Krisenfall oder in einer Outdoorsituation verschieben sich die Prioritäten von "wir wollen es möglichst gesund" auf "reicht zum Überleben".
| Filtertyp | Filterfeinheit | Herausgefilterte Stoffe |
|---|---|---|
| Umkehrosmosefilter | 0,0001 Mikrometer | Salze, Schwermetalle, Bakterien, Viren |
| UV-Filter | keine mechanische Filtration | Bakterien, Viren, Mikroorganismen |
| Ionenaustauscher | 0,1 Mikrometer | Schwermetalle, Nitrat, Kalk |
| Keramikfilter | 0,5 - 1 Mikrometer | Bakterien, Protozoen |
| Aktivkohlefilter | 0,5 - 50 Mikrometer | Organische Verunreinigungen, Chlor, Pestizide |
Arten von Wasserfiltern
Umkehrosmosefilter
Umkehrosmosefilter verwenden eine semipermeable Membran, die nur Wasseratome (H2O) und kleinere Moleküle durchlässt, während größere Partikel und Schadstoffe zurückgehalten werden. Sie sind sehr effektiv bei der Entfernung von Salzen, Schwermetallen und Mikroorganismen.
Dabei wird allerdings Energie in Form von Wasserdruck benötigt, wie der aus der heimischen Wasserleitung. Bei dem Filterungsprozess fallen i.d.R. zwei drittel an Abwasser an, das man höchsten nur noch zum Blumen gießen verwenden sollte. Ebenfalls können diese Filter viel Platz in Anspruch nehmen, weshalb sich diese Filterart nur für stationäre Lösungen geeignet sind.
Die eher günstigen Modelle, wie die für den Aquariumbereich zeichnen sich durch einen sehr geringen Durchsatz aus, etwa 190 L / 24 Stunden, und den besten Filterwerten aller Bauarten. Da manche Aquariumfische sehr sensibel auf die Qualität von Wasser reagieren kann man sich hier keinen Fehler erlauben. Deshalb kann man realtiv sicher sein, dass diese Filter die besten Ergebnisse liefern. Also, die wirtschaftlichste Bauart für den Heimgebrauch.
Die größten und teuersten Versionen von Umkehrosmose Filtern finden wir in Entsalzungsanlagen die wir beispielsweise auf großen Schiffen wie Flugzeugträgern und welche ähnlicher Größenordnung finden. Diese zeichnen sich durch einen sehr hohen Durchsatz an gefiltertem Wasser aus, leider auf Kosten der Filterwerte.
Für die heimische Küche gibt es ebenfalls Varianten mit hohem Durchsatz, aber auch hier haben wir den Nachteil des höheren Preises, des Platzverbrauchs und der vergleichsweise schlechten Filterwerten. Aber damit wir uns verstehen, das ist nur Meckern auf hohem Niveau. Tatsächlich kann die Qualität von Osmose Wasser am ehesten mit der Qualität frischen Quellwassers verglichen werden.
| Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Filterfeinheit: 0,0001 Mikrometer | Entfernt bis zu 99% der Verunreinigungen | Hoher Wasserverbrauch (Abwasser) |
| Herausgefilterte Stoffe: Salze, Schwermetalle, Bakterien, Viren | Verbesserte Geschmack und Geruch des Wassers | Regelmäßiger Membranaustausch erforderlich |
| Übliche Einsatzgebiete: Haushalte, industrielle Wasseraufbereitung, Trinkwasseranlagen | Hohe Effizienz bei der Entfernung von Chemikalien und Mikroorganismen | Hohe Anschaffungskosten |
Beispiele
- Hersteller: Aquasana, APEC Water Systems, Express Water
- Bauarten: Untertischanlagen, freistehende Systeme, tragbare Systeme
- Links: [Aquasana](https://www.aquasana.com), [APEC Water Systems](https://www.apecwater.com), [Express Water](https://www.expresswater.com)
UV-Filter
UV-Filter nutzen ultraviolettes Licht, um Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen im Wasser abzutöten. Diese Technologie ist effektiv, benötigt jedoch eine klare Wasserquelle, um wirksam zu sein.
Auch die Sodis Methode, nutzt diese Technik um Bakterien und Mikroben mit Hilfe der Sonnenstrahlung abzutöten, und so Wasser trinkbar zu machen. Das funktioniert allerdings nur in Ländern mit sehr starker Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise in Afrika. In Deutschland oder Europa ist diese Methode nicht zu empfehlen.
| Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Filterfeinheit: keine mechanische Filtration | Effektiv gegen Bakterien und Viren | Benötigt Strom oder starke Sonneineinstrahlung |
| Herausgefilterte Stoffe: Bakterien, Viren, Mikroorganismen | Keine chemischen Zusätze erforderlich | Kein Schutz vor chemischen Verunreinigungen |
| Übliche Einsatzgebiete: Haushalte, Krankenhäuser, Labore, Trinkwasseraufbereitung | Erhält die Mineralien im Wasser | Wirksamkeit hängt von Wassertrübung ab |
Beispiele
- Hersteller: Viqua, PureUV, Sterilight
- Bauarten: Untertischanlagen, freistehende Systeme, integrierte Systeme
- Links: [Viqua](https://www.viqua.com), [PureUV](https://www.pureuv.com), [Sterilight](https://www.sterilight.com)
Ionenaustauscher
Ionenaustauscher tauschen unerwünschte Ionen im Wasser gegen harmlosere Ionen aus. Sie werden häufig zur Entfernung von Schwermetallen wie Blei und Arsen verwendet.
| Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Filterfeinheit: 0,1 Mikrometer | Entfernt spezifische Ionen sehr effektiv | Regelmäßige Regeneration notwendig |
| Herausgefilterte Stoffe: Schwermetalle, Nitrat, Kalk | Reduziert Wasserhärte | Keine Entfernung von organischen Verbindungen |
| Übliche Einsatzgebiete: Haushalte, industrielle Wasseraufbereitung, Entsalzungsanlagen | Wiederverwendbar durch Regeneration | Hoher Wartungsaufwand |
Beispiele
- Hersteller: EcoWater Systems, Culligan, Kent
- Bauarten: Untertischanlagen, freistehende Systeme, integrierte Systeme
- Links: [EcoWater Systems](https://www.ecowater.com), [Culligan](https://www.culligan.com), [Kent](https://www.kent.co.in)
Keramikfilter
Keramikfilter bestehen aus porösen Keramikkörpern, die Bakterien und andere Mikroorganismen durch mechanische Filtration abfangen. Sie sind robust und eignen sich gut für den Einsatz in Gebieten mit begrenzter Wasserqualität.
| Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Filterfeinheit: 0,5 - 1 Mikrometer | Langlebig und wiederverwendbar | Regelmäßige Reinigung erforderlich |
| Herausgefilterte Stoffe: Bakterien, Protozoen | Keine chemischen Zusätze erforderlich | Langsame Filtrationsrate |
| Übliche Einsatzgebiete: Haushalte, Notfallvorsorge, Entwicklungsländer, Camping | Gute mechanische Filtration | Keine Entfernung von chemischen Verunreinigungen |
Beispiele
- Hersteller: Doulton, Katadyn, Berkey
- Bauarten: Stand-alone Filter, Untertischanlagen, tragbare Systeme
- Links: [Doulton](https://www.doulton.com), [Katadyn](https://www.katadyn.com), [Berkey](https://www.berkeyfilters.com)
Aktivkohlefilter
Aktivkohlefilter nutzen poröse Kohle, um organische Verunreinigungen, Chlor und andere chemische Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Sie sind besonders effektiv bei der Reduktion von Gerüchen und Geschmäckern.
| Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Filterfeinheit: 0,5 - 50 Mikrometer | Verbesserte Geschmack und Geruch des Wassers | Regelmäßiger Filterwechsel erforderlich |
| Herausgefilterte Stoffe: Organische Verunreinigungen, Chlor, Pestizide | Entfernt eine Vielzahl chemischer Verunreinigungen | Keine Entfernung von Schwermetallen und Mikroorganismen |
| Übliche Einsatzgebiete: Haushalte, industrielle Wasseraufbereitung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie | Kostengünstig und einfach zu installieren | Kann schnell gesättigt werden |
Beispiele
- Hersteller: Brita, PUR, Culligan
- Bauarten: Kannenfilter, Untertischanlagen, integrierte Systeme
- Links: [Brita](https://www.brita.de), [PUR](https://www.pur.com), [Culligan](https://www.culligan.com)
Filter für Krisensituationen, Camping und Outdoor-Aktivitäten
In Krisensituationen und für Outdoor-Aktivitäten wie Camping sind tragbare und robuste Wasserfilter unerlässlich. Diese Filter müssen effizient, leicht und einfach zu bedienen sein.
Beispiele
- Grayl Wasserfilter: Ein tragbarer Filter, der durch Pumpen Mikroorganismen und Chemikalien aus dem Wasser entfernt. Grayl
- Sawyer Mini Filter: Ein kompakter Filter, der Bakterien und Protozoen entfernt und an Trinkflaschen oder Trinksystemen befestigt werden kann. Sawyer
- LifeStraw: Ein Trinkhalmfilter, der Bakterien und Protozoen aus kontaminiertem Wasser filtert. LifeStraw
Wasserfilter in der Raumfahrt
In der Raumfahrt werden spezielle Wasserfiltrationssysteme verwendet, um Wasser effizient und sicher aufzubereiten. Die NASA und andere Raumfahrtunternehmen haben fortschrittliche Technologien entwickelt, die Wasser aus Abfällen und Luftfeuchtigkeit recyceln.
- NASA: Verwendet Umkehrosmose und spezielle chemische Prozesse, um Wasser auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu recyceln.
- ESA (Europäische Weltraumorganisation): Setzt auf bioregenerative Lebensraumsysteme, die Pflanzen zur Wasseraufbereitung nutzen.
Quellen und Weblinks
- [Aquasana](https://www.aquasana.com)
- [APEC Water Systems](https://www.apecwater.com)
- [Express Water](https://www.expresswater.com)
- [Viqua](https://www.viqua.com)
- [PureUV](https://www.pureuv.com)
- [Sterilight](https://www.sterilight.com)
- [EcoWater Systems](https://www.ecowater.com)
- [Culligan](https://www.culligan.com)
- [Kent](https://www.kent.co.in)
- [Doulton](https://www.doulton.com)
- [Katadyn](https://www.katadyn.com)
- [Berkey](https://www.berkeyfilters.com)
- [Brita](https://www.brita.de)
- [PUR](https://www.pur.com)
- [Grayl](https://www.thegrayl.com)
- [Sawyer](https://www.sawyer.com)
- [LifeStraw](https://www.lifestraw.com)