Spülmaschinenpulver: Unterschied zwischen den Versionen
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Natron (Natriumhydrogencarbonat), Zitronensäure und Soda (Natriumcarbonat) sind Bestandteile, die auf unterschiedliche Weise gewonnen oder hergestellt werden und als umweltfreundlichere Alternativen in Wasch- und Reinigungsmitteln gelten. Hier ist eine Übersicht: | |||
===== Natron (Natriumhydrogencarbonat) ===== | |||
* '''Vorkommen und Gewinnung:''' Natron kommt natürlich in gelöster Form in einigen Mineralquellen und als festes Mineral (Nahcolith) in Lagerstätten vor, oft in Verbindung mit Soda-Lagerstätten. Die natürliche Gewinnung erfolgt durch den Abbau dieser Lagerstätten und anschließende Reinigungsprozesse. | |||
* '''Herstellung:''' Der Großteil des industriell genutzten Natrons wird jedoch durch das '''Solvay-Verfahren''' hergestellt. In diesem Verfahren reagieren Kochsalz (Natriumchlorid), Ammoniak und Kohlendioxid in Wasser miteinander. Dabei fällt Natriumhydrogencarbonat als schwerlösliches Produkt aus und kann abgetrennt werden. | |||
* '''Unschädlichkeit:''' Natron ist biologisch gut abbaubar und reagiert in wässriger Lösung mild alkalisch. In den üblichen Konzentrationen, die beim Waschen verwendet werden, ist es für Mensch und Umwelt als unbedenklich einzustufen. Es wirkt geruchsneutralisierend, leicht fettlösend und wasserenthärtend. | |||
===== Zitronensäurepulver (wasserfrei) ===== | |||
* '''Vorkommen und Gewinnung:''' Zitronensäure kommt natürlich in vielen Früchten vor, insbesondere in Zitrusfrüchten wie Zitronen und Limetten. Früher wurde sie hauptsächlich aus diesen Quellen gewonnen. | |||
* '''Herstellung:''' Heute wird Zitronensäure kommerziell hauptsächlich durch '''Fermentation''' hergestellt. Dabei werden bestimmte Arten von Schimmelpilzen (vor allem ''Aspergillus niger'') auf zuckerhaltigen Substraten (z.B. Melasse, Maisstärke) kultiviert. Der Pilz produziert Zitronensäure, die dann aus der Fermentationsbrühe isoliert und gereinigt wird, um das wasserfreie Pulver zu erhalten. | |||
* '''Unschädlichkeit:''' Zitronensäure ist eine natürliche Säure, die biologisch vollständig abbaubar ist. In verdünnter Form, wie sie in Waschmitteln vorkommt, ist sie für Mensch und Umwelt in der Regel unschädlich. Sie wirkt kalklösend und kann zur Entfernung von Rostflecken beitragen. In konzentrierter Form kann sie jedoch reizend wirken. | |||
===== Soda (Natriumcarbonat) ===== | |||
* '''Vorkommen und Gewinnung:''' Soda kommt natürlich in einigen Salzseen und als Mineral (z.B. Trona) vor. Die natürliche Gewinnung erfolgt durch Abbau und Reinigung. | |||
* '''Herstellung:''' Der größte Teil der industriellen Produktion von Soda erfolgt ebenfalls durch das '''Solvay-Verfahren'''. Hierbei wird das im vorherigen Schritt gewonnene Natriumhydrogencarbonat erhitzt (Kalzinierung), wodurch es sich in Natriumcarbonat (Soda), Wasser und Kohlendioxid zersetzt. | |||
* '''Unschädlichkeit:''' Soda ist ein natürlich vorkommendes Mineral und biologisch abbaubar. In wässriger Lösung reagiert es stark alkalisch und hat eine gute fettlösende und reinigende Wirkung. Im Vergleich zu Natron ist Soda jedoch reizender für Haut und Augen und sollte daher nicht in direkten Kontakt damit kommen. In der Waschmaschine wird es jedoch in stark verdünnter Form verwendet, wodurch das Risiko minimiert wird. Es ist wichtig zu beachten, dass Soda nicht für alle Textilien geeignet ist (z.B. Wolle und Seide können geschädigt werden). | |||
'''Warum diese Bestandteile in Waschmitteln als unschädlicher gelten:''' | |||
* '''Biologische Abbaubarkeit:''' Alle drei Substanzen sind biologisch abbaubar und reichern sich daher nicht in der Umwelt an. | |||
* '''Natürlicher Ursprung (teilweise):''' Sie kommen in der Natur vor oder werden aus natürlichen Rohstoffen (Zucker) hergestellt. | |||
* '''Weniger aggressive Chemie:''' Sie sind im Allgemeinen weniger aggressiv und umweltschädlich als viele synthetische Chemikalien, die in herkömmlichen Waschmitteln enthalten sein können (z.B. Phosphate, Bleichmittel auf Chlorbasis, synthetische Duftstoffe). | |||
* '''Abwesenheit problematischer Zusatzstoffe:''' Selbst hergestellte Waschmittel auf Basis dieser Inhaltsstoffe vermeiden in der Regel unnötige Füllstoffe, optische Aufheller und schwer abbaubare Polymere, die in konventionellen Produkten vorkommen können. | |||
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch diese "natürlichen" Substanzen bei falscher Anwendung oder in hoher Konzentration reizend wirken können (insbesondere Soda und konzentrierte Zitronensäure). Bei der Verwendung in Waschmitteln werden sie jedoch verdünnt und in Kombination miteinander eingesetzt, um eine Reinigungsleistung zu erzielen, die für viele Anwendungen ausreichend ist, während die Umwelt- und Gesundheitsbelastung geringer gehalten wird.[[Datei:Sodium bicarbonate CN brightened.png|mini|Natron (Natriumhydrogencarbonat)]][[Datei:Kyselina citronová monohydrát.jpg|mini|Zitronensäurepulver]][[Datei:Sodium carbonate.JPG|mini|Soda (Natriumcarbonat)]] | |||
==== Grundrezept für umweltfreundliches Spülmaschinenpulver ==== | |||
===== Rezept ===== | |||
Dieses Rezept verwendet unbedenkliche und in der Umwelt gut abbaubare Stoffe. Dazu muss ich anmerken, dass verglichen mit den herkömmlichen Produkten die Reinigungskraft tatsächlich etwas geringer ist, was man ggf. mit einer höheren Dosis pro Anwendung dem entgegenwirken kann. Auch, wenn man nur alle paar Spülgänge wieder zu der schädlichen Variante greift, ist dennoch viel Gewonnen. Die Umwelt und Gesundheit wird es danken. | Dieses Rezept verwendet unbedenkliche und in der Umwelt gut abbaubare Stoffe. Dazu muss ich anmerken, dass verglichen mit den herkömmlichen Produkten die Reinigungskraft tatsächlich etwas geringer ist, was man ggf. mit einer höheren Dosis pro Anwendung dem entgegenwirken kann. Auch, wenn man nur alle paar Spülgänge wieder zu der schädlichen Variante greift, ist dennoch viel Gewonnen. Die Umwelt und Gesundheit wird es danken. | ||
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'''Hinweis:''' Dieses selbstgemachte Pulver enthält keine Bleichmittel oder Enzyme. Bei stark verschmutztem Geschirr oder hartnäckigen Flecken kann die Reinigungswirkung möglicherweise geringer sein als bei herkömmlichen Produkten. In solchen Fällen kann eine Vorbehandlung des Geschirrs sinnvoll sein. | '''Hinweis:''' Dieses selbstgemachte Pulver enthält keine Bleichmittel oder Enzyme. Bei stark verschmutztem Geschirr oder hartnäckigen Flecken kann die Reinigungswirkung möglicherweise geringer sein als bei herkömmlichen Produkten. In solchen Fällen kann eine Vorbehandlung des Geschirrs sinnvoll sein. | ||
===== Tips zum Rezept falls Fette nicht gut genug abgespült wurden ===== | |||
[[Kategorie:Technik]] | [[Kategorie:Technik]] | ||
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Version vom 13. Mai 2025, 22:14 Uhr

Spülmaschinentabs und -pulver sind aus modernen Haushalten kaum wegzudenken. Jedoch steht die Verwendung herkömmlicher Produkte zunehmend in der Kritik, da einige Studien und Beobachtungen sie mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen in Verbindung bringen.
Dazu gehören
- Auslöser von allergischen Reaktionen
- Reizungen der Atemwege
- unbekannte Langzeitwirkungen durch die Aufnahme geringer Mengen chemischer Rückstände über das gereinigte Geschirr.
Die Geschichte der maschinellen Geschirreinigung reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, wobei erste Patente für Geschirrspülmaschinen erteilt wurden. Die Entwicklung von speziell formulierten Reinigungsmitteln für diese Maschinen folgte später. Die genaue Erfindung des modernen Spülmaschinenpulvers lässt sich nicht eindeutig einer einzelnen Person oder einem bestimmten Zeitpunkt zuordnen, sondern war eher ein evolutionärer Prozess der chemischen Industrie, getrieben von dem Wunsch nach effektiveren und benutzerfreundlicheren Reinigungslösungen für den Haushalt.
Es gibt Anekdoten und Berichte, die besagen, dass eine der Schlüsselfiguren in der Entwicklung von Spülmaschinenreinigungsmitteln privat darauf verzichtete, da er die potenziellen Risiken der eigenen Erfindung für die Gesundheit und Umwelt kannte. Obwohl diese Aussage nicht durchgehend belegt ist, spiegelt sie die Ambivalenz wider, die mit der Entwicklung und breiten Anwendung vieler Haushaltchemikalien einhergeht. Schwer zu bestreiten ist, in einer unnatürlichen und industrialisierten Welt mit einer Vielzahl von Zivilisationskrankheiten, deren genaue Ursachen oft komplex und schwer zu bestimmen sind, ist es umso wichtiger, negative Einflüsse so weit wie möglich zu reduzieren um Gesundheit und Umwelt aufrecht zu halten.
Wie immer macht man's lieber selbst, wenn es richtig gemacht werden soll. An dieser Stelle muss man sich natürlich auch fragen, warum wird herkömmliches Spülmaschinenpulver überhaupt aus agressiven chemischen Substanzen hergestellt, wenn es doch eine komplett für die Gesundheit und Umwelt unschädliche Lösung gibt. Nun, mit Wirtschaftlichkeit und einer effektiveren Reinigungskraft wird es dem gerne bequemen Endverbraucher schmackhaft gemacht. Doch, zu welchem Preis?
Die Fakten
Umweltbelastung durch Inhaltsstoffe
Viele Inhaltsstoffe in Spülmaschinenreinigern sind biologisch schwer abbaubar und gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Dazu gehören unter anderem:
- Phosphonate: Diese Wasserenthärter können in Gewässern zu übermäßigem Algenwachstum führen (Eutrophierung), was wiederum den Sauerstoffgehalt reduziert und aquatische Lebensräume schädigt.
- Tenside: Obwohl Tenside notwendig sind, um Fette und Schmutz zu lösen, können bestimmte Arten in höheren Konzentrationen für Wasserorganismen schädlich sein.
- Bleichmittel auf Chlorbasis: Diese Substanzen sind aggressiv und können im Abwasser organische Verbindungen bilden, die potenziell schädlich sind (AOX).
- Enzyme: Obwohl Enzyme biologisch abbaubar sind, können sie in der Umwelt unerwünschte Auswirkungen haben, insbesondere wenn sie in großen Mengen in natürliche Ökosysteme gelangen.
- Duftstoffe: Viele synthetische Duftstoffe sind schwer abbaubar und können Allergien auslösen.
Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit
Rückstände von Spülmaschinenreinigern können auf dem Geschirr verbleiben und beim nächsten Gebrauch mit den Lebensmitteln in Kontakt kommen. Obwohl die Konzentrationen in der Regel gering sind, können bestimmte Inhaltsstoffe potenziell gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere für empfindliche Personen oder bei häufiger Exposition:
- Allergische Reaktionen: Duftstoffe und bestimmte Konservierungsmittel können Hautreizungen und Allergien auslösen.
- Reizung der Atemwege: Feine Stäube von Spülmaschinenpulver oder Dämpfe beim Öffnen der Maschine können die Atemwege reizen.
- Unbekannte Langzeitwirkungen: Die langfristigen Auswirkungen einer geringen, aber wiederholten Aufnahme verschiedener Chemikalien über Lebensmittel sind noch nicht vollständig erforscht.
Alternativen und umweltfreundlichere Optionen
Es gibt umweltfreundlichere Alternativen zu herkömmlichen Spülmaschinenreinigern:
- Ökologische Spülmittel: Diese Produkte verzichten in der Regel auf aggressive Chemikalien wie Phosphonate, Chlorbleiche und synthetische Duftstoffe und setzen stattdessen auf biologisch abbaubare Inhaltsstoffe.
- Selbstgemachte Spülmittel: Einfache Rezepturen mit Natron, Soda und Zitronensäure können eine wirksame und umweltfreundliche Alternative darstellen.
Die Alternative
Bestandteile
Natron (Natriumhydrogencarbonat), Zitronensäure und Soda (Natriumcarbonat) sind Bestandteile, die auf unterschiedliche Weise gewonnen oder hergestellt werden und als umweltfreundlichere Alternativen in Wasch- und Reinigungsmitteln gelten. Hier ist eine Übersicht:
Natron (Natriumhydrogencarbonat)
- Vorkommen und Gewinnung: Natron kommt natürlich in gelöster Form in einigen Mineralquellen und als festes Mineral (Nahcolith) in Lagerstätten vor, oft in Verbindung mit Soda-Lagerstätten. Die natürliche Gewinnung erfolgt durch den Abbau dieser Lagerstätten und anschließende Reinigungsprozesse.
- Herstellung: Der Großteil des industriell genutzten Natrons wird jedoch durch das Solvay-Verfahren hergestellt. In diesem Verfahren reagieren Kochsalz (Natriumchlorid), Ammoniak und Kohlendioxid in Wasser miteinander. Dabei fällt Natriumhydrogencarbonat als schwerlösliches Produkt aus und kann abgetrennt werden.
- Unschädlichkeit: Natron ist biologisch gut abbaubar und reagiert in wässriger Lösung mild alkalisch. In den üblichen Konzentrationen, die beim Waschen verwendet werden, ist es für Mensch und Umwelt als unbedenklich einzustufen. Es wirkt geruchsneutralisierend, leicht fettlösend und wasserenthärtend.
Zitronensäurepulver (wasserfrei)
- Vorkommen und Gewinnung: Zitronensäure kommt natürlich in vielen Früchten vor, insbesondere in Zitrusfrüchten wie Zitronen und Limetten. Früher wurde sie hauptsächlich aus diesen Quellen gewonnen.
- Herstellung: Heute wird Zitronensäure kommerziell hauptsächlich durch Fermentation hergestellt. Dabei werden bestimmte Arten von Schimmelpilzen (vor allem Aspergillus niger) auf zuckerhaltigen Substraten (z.B. Melasse, Maisstärke) kultiviert. Der Pilz produziert Zitronensäure, die dann aus der Fermentationsbrühe isoliert und gereinigt wird, um das wasserfreie Pulver zu erhalten.
- Unschädlichkeit: Zitronensäure ist eine natürliche Säure, die biologisch vollständig abbaubar ist. In verdünnter Form, wie sie in Waschmitteln vorkommt, ist sie für Mensch und Umwelt in der Regel unschädlich. Sie wirkt kalklösend und kann zur Entfernung von Rostflecken beitragen. In konzentrierter Form kann sie jedoch reizend wirken.
Soda (Natriumcarbonat)
- Vorkommen und Gewinnung: Soda kommt natürlich in einigen Salzseen und als Mineral (z.B. Trona) vor. Die natürliche Gewinnung erfolgt durch Abbau und Reinigung.
- Herstellung: Der größte Teil der industriellen Produktion von Soda erfolgt ebenfalls durch das Solvay-Verfahren. Hierbei wird das im vorherigen Schritt gewonnene Natriumhydrogencarbonat erhitzt (Kalzinierung), wodurch es sich in Natriumcarbonat (Soda), Wasser und Kohlendioxid zersetzt.
- Unschädlichkeit: Soda ist ein natürlich vorkommendes Mineral und biologisch abbaubar. In wässriger Lösung reagiert es stark alkalisch und hat eine gute fettlösende und reinigende Wirkung. Im Vergleich zu Natron ist Soda jedoch reizender für Haut und Augen und sollte daher nicht in direkten Kontakt damit kommen. In der Waschmaschine wird es jedoch in stark verdünnter Form verwendet, wodurch das Risiko minimiert wird. Es ist wichtig zu beachten, dass Soda nicht für alle Textilien geeignet ist (z.B. Wolle und Seide können geschädigt werden).
Warum diese Bestandteile in Waschmitteln als unschädlicher gelten:
- Biologische Abbaubarkeit: Alle drei Substanzen sind biologisch abbaubar und reichern sich daher nicht in der Umwelt an.
- Natürlicher Ursprung (teilweise): Sie kommen in der Natur vor oder werden aus natürlichen Rohstoffen (Zucker) hergestellt.
- Weniger aggressive Chemie: Sie sind im Allgemeinen weniger aggressiv und umweltschädlich als viele synthetische Chemikalien, die in herkömmlichen Waschmitteln enthalten sein können (z.B. Phosphate, Bleichmittel auf Chlorbasis, synthetische Duftstoffe).
- Abwesenheit problematischer Zusatzstoffe: Selbst hergestellte Waschmittel auf Basis dieser Inhaltsstoffe vermeiden in der Regel unnötige Füllstoffe, optische Aufheller und schwer abbaubare Polymere, die in konventionellen Produkten vorkommen können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch diese "natürlichen" Substanzen bei falscher Anwendung oder in hoher Konzentration reizend wirken können (insbesondere Soda und konzentrierte Zitronensäure). Bei der Verwendung in Waschmitteln werden sie jedoch verdünnt und in Kombination miteinander eingesetzt, um eine Reinigungsleistung zu erzielen, die für viele Anwendungen ausreichend ist, während die Umwelt- und Gesundheitsbelastung geringer gehalten wird.


Grundrezept für umweltfreundliches Spülmaschinenpulver
Rezept
Dieses Rezept verwendet unbedenkliche und in der Umwelt gut abbaubare Stoffe. Dazu muss ich anmerken, dass verglichen mit den herkömmlichen Produkten die Reinigungskraft tatsächlich etwas geringer ist, was man ggf. mit einer höheren Dosis pro Anwendung dem entgegenwirken kann. Auch, wenn man nur alle paar Spülgänge wieder zu der schädlichen Variante greift, ist dennoch viel Gewonnen. Die Umwelt und Gesundheit wird es danken.
Zutaten:
- Natron (Natriumhydrogencarbonat): Wirkt als milder Reiniger, Fettlöser und Wasserenthärter.
- Zitronensäurepulver (wasserfrei): Wirkt gegen Kalkablagerungen und sorgt für Glanz. Es sollte wasserfreie Zitronensäure in Pulverform verwendet werden, da kristalline Zitronensäure Wasser enthält und verklumpen kann.
- Soda (Natriumcarbonat): Verstärkt die Reinigungskraft und wirkt ebenfalls wasserenthärtend. Vorsicht: Soda ist stärker alkalisch als Natron und sollte nicht unverdünnt auf die Haut gelangen.
Verhältnis:
- 6 Teile Natron
- 3 Teile wasserfreie Zitronensäurepulver
- 1 Teil Soda (optional, für stärkere Reinigungswirkung)
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einem gut verschließbaren Behälter gründlich vermischen.
- Wichtig: Langsam mischen, da die Reaktion von Natron und Zitronensäure bei Kontakt mit Feuchtigkeit leicht schäumen kann.
- Das Pulver trocken lagern.
Anwendung:
- Je nach Verschmutzungsgrad 1-2 Esslöffel des Pulvers in die Dosierkammer der Spülmaschine geben.
- Bei Bedarf Klarspüler und Spülmaschinensalz separat hinzufügen (ökologische Varianten bevorzugen).
Hinweis: Dieses selbstgemachte Pulver enthält keine Bleichmittel oder Enzyme. Bei stark verschmutztem Geschirr oder hartnäckigen Flecken kann die Reinigungswirkung möglicherweise geringer sein als bei herkömmlichen Produkten. In solchen Fällen kann eine Vorbehandlung des Geschirrs sinnvoll sein.