Dill

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Dill (Anethum graveolens), ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Diese aromatische Pflanze wird seit Jahrhunderten sowohl in der Küche als auch in der Medizin verwendet.

Heilende Wirkung

Dill wird traditionell zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Blähungen und Magenkrämpfen eingesetzt. Zudem hat Dill beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften und kann zur Unterstützung bei Schlafproblemen verwendet werden.

Medizinische Anwendung

  • Förderung der Verdauung
  • Linderung von Blähungen und Magenkrämpfen
  • Beruhigungsmittel bei Schlafproblemen
  • Entzündungshemmend
  • Unterstützung des Immunsystems

Vorkommen und Erkennungsmerkmale

Dill ist ursprünglich in Südeuropa und Westasien beheimatet, wird aber mittlerweile weltweit kultiviert. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige Böden. Dill wird bis zu einem Meter hoch und hat feine, federartige Blätter und kleine gelbe Blüten, die in Dolden angeordnet sind.

Bevorzugte Standorte: Sonnige Standorte, gut durchlässige Böden.

Vermehrung: Durch Samen.

Erntezeit: Sommer bis Herbst.

Abstammung und Geschichtliches

Die Nutzung von Dill geht auf das antike Ägypten und Griechenland zurück, wo er sowohl in der Küche als auch in der Medizin geschätzt wurde. Im Mittelalter wurde Dill in Europa als Heil- und Gewürzpflanze populär.

Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe von Dill (pro 100 g)
Stoff Getrocknet (mg) Frisch (mg) Beschreibung
Vitamin C 85 50 Stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ
Kalzium 1800 208 Wichtig für Knochen und Zähne
Eisen 48 6 Essenziell für den Sauerstofftransport im Blut
Magnesium 700 60 Unterstützt viele biochemische Reaktionen im Körper
Kalium 3300 738 Reguliert den Flüssigkeitshaushalt und die Muskelkontraktion

Rezepte und Anwendungsbeispiele

Dill-Tee:

  • 1 Teelöffel getrocknete Dillblätter
  • 250 ml kochendes Wasser
  • Dillblätter mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und warm genießen. Hilft bei Verdauungsproblemen und Blähungen.

Dill-Öl:

  • 100 g frische Dillblätter
  • 500 ml Olivenöl
  • Dillblätter in ein Glasgefäß geben und mit Olivenöl übergießen. 2 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen, täglich schütteln. Abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen. Zur äußeren Anwendung bei Hautirritationen und Entzündungen.

Dill-Butter:

  • 50 g frische Dillblätter
  • 250 g Butter
  • Dillblätter fein hacken und unter die weiche Butter mischen. In Form bringen und kühlen. Passt hervorragend zu Fischgerichten und Kartoffeln.

Moderne Anwendungen

In der modernen Küche wird Dill häufig als Gewürz für Fisch, Salate und Suppen verwendet. In der Naturheilkunde findet Dill weiterhin Anwendung bei Verdauungsproblemen und als Beruhigungsmittel.

Geschichtliche Anwendungen

Dill wurde bereits in der Antike sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze verwendet. Die alten Ägypter nutzten Dill zur Behandlung von Kopfschmerzen und Magenschmerzen, während die Griechen und Römer ihn wegen seiner beruhigenden Wirkung schätzten.