Codex Alimentarius

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Der Codex Alimentarius (lat. für Lebensmittel- oder Ernährungsregelwerk) ist ein circa 5000 Seiten umfassendes Dokument, in welchem Normen zur Produktqualität und Lebensmittelsicherheit hinterlegt sind. Er wurde Anfang der 1960er Jahre ins Leben gerufen.

Herausgeber des Regelwerks sind die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Vereinten Nationen.

Aktuelle Webseite des Codex Alimentarius: https://www.fao.org/

Mitbegründer

Einer der wesentlichen Architekten und Mitbegründer des Codex Alimentarius war Fritz Ter Meer.

Ter Meer war Mitglied des Vorstands der IG Farben AG, eines Zusammenschlusses der Firmen Bayer, Hoechst und BASF im Jahr 1925.

Sie war mit circa 80.000 Beschäftigten der größte Pharma- und Chemiekonzern weltweit und der damalige Firmenwert betrug bereits 11 Milliarden Reichsmark.

Während des zweiten Weltkrieges war Ter Meer verantwortlich für Auschwitz, das weit mehr als nur zwei Konzentrationslager umfasste. Es war ein Industriekomplex mit einer Ausdehnung von 24 Quadratkilometern, wo neben der Versklavung und Ermordung tausender Zwangsarbeiter auch die neuesten "Medikamente" des IG Farben Konzerns an Besagten getestet wurden.

Er war ebenfalls verantwortlich für das chemische Kriegsgechäft der IG Farben. Im Verlauf der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse wurde Ter Meer zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt, konnte das Gefängnis jedoch bereits nach vier Jahren wegen angeblicher guter Führung wieder verlassen. Gute Verbindungen zur Rockefellergruppe, an die, nebenbei bemerkt, nach Kriegsende alle Aktien der IG Farben AG übergingen, machen die frühzeitige Entlassung aber eher wahrscheinlich.

Die langjährige Erfahrung in diesem Geschäft machte Ter Meer, neben den anderen 23 verurteilten IG Farben Managern natürlich sehr interessant, wenn man um einen raschen Wiederaufbau eines weltweiten Milliardengeschäfts bemüht ist.

Aber auch deutsche Politiker waren überzeugt davon, dass für einen raschen Wiederaufbau Deutschlands "diese erfahrenen Industriekapitäne" unverzichtbar seien. Bereits 1956 saß Ter Meer wieder im Sessel des Aufsichtsratsvorsitzenden der Firma Bayer, um ein paar Jahre darauf ein Regelwerk zur Produktqualität und Lebensmittelsicherheit mit zu verfassen, das primär dazu dienen sollte, die Interessen genannter Gruppierungen bestmöglich zu vertreten.

Struktur

Mit der Ausarbeitung sowie laufenden Veränderungen des Codex beschäftigen sich 27 verschiedene Komitees, die sich alle auf andere Schwerpunkte konzentrieren. Schwerpunkte sind hierbei z.Bsp.

  • die Etikettierung (Was darf auf dem Etikett stehen?/Was wollen wir, dass auf dem Etikett steht?)
  • die Schädlichkeit von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln
  • Pestizidrückstände in Nahrungsmitteln
  • Biologische Landwirtschaft
  • Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel

Gerade zum letzten Punkt beschreibt der Codex, wie mit gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln umzugehen ist bzw. wie diese zu prüfen sind. Damit akzeptiert der Codex Alimentarius eindeutig gentechnisch veränderte Produkte sowie deren Aufnahme in den Verarbeitungsprozess und letztendlich die Auslieferung dieser Produkte an den Endverbraucher.

World Trade Organisation

1995 wurde die Welthandelsorganisation (WTO) ins Leben gerufen. Stiftungen dahinter sind unter anderem die Rockefeller Foundation, die Ford Foundation sowie Monsanto, der weltweit größte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut.

Mit der Unterzeichnung der Beitrittserklärung zur WTO, in der unter anderem auch Deutschland Mitglied ist, werden durch den so genannten SPS-Vertrag, der hierbei als Zusatzdokument ebenfalls zu unterzeichnen ist, alle Regelungen des Codex Alimentarius für eine Nation bindend.

Somit liegt die Entscheidung über die Einfuhr und den Vertrieb von beispielsweise gentechnisch veränderten Lebensmitteln als auch deren Etikettierung, wodurch diese als solche kenntlich gemacht werden könnten, nicht mehr bei der jeweiligen Nation. Bei Missachtung dieser Regelungen drohen hohe Geldstrafen im mehrere hundert Millionen Euro Bereich, die natürlich keine Nation zu zahlen gewillt ist.

Fazit

Egal, wie viele Stimmen innerhalb einer Nation laut werden und egal, wie viele Protestaktionen gestartet werden, um die Verbreitung gentechnisch veränderter Nahrungsmittel zu unterbinden oder diese wenigstens als solche zu deklarieren, sind zwecklos, solange eine Nation Mitglied der WTO ist.

Das Ganze könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Militäreinsatz im Innern angestrengt wird, um derartige Proteste zu unterbinden, um den Geldstrafen bei Vertragsbruch zu entgehen.

Hierbei sei zu berücksichtigen, dass die meisten Politiker wohl keine Vorstellung von der Komplexität dieses Gesamtkonstruktes haben und teilweise ohne genaue Kenntnisse über die Auswirkungen eines Beitritts zur WTO ihre Stimme abgaben. Hierbei tragen natürlich auch solche Faktoren wie Fraktionszwang und allgemeine Unkenntnis über das Abzustimmende mit dazu bei.

Fakt ist, dass der Codex Alimentarius ein mittlerweile so gut wie weltweit bindendes Regelwerk ist, das von den größten Pharma-, Chemie-, Biotechnologie- und Ölkonzernen in deren eigenem Interesse ins Leben gerufen wurde. Die Ausarbeitung und Planung dieses absolut undurchsichtig gestalteten Dokuments erfolgte zu großen Teilen eben von solchen Leuten wie Fritz Ter Meer, einem verurteilten Kriegsverbrecher, Massenmörder und nebenbei ehemaligen Vorstand eines der größten Pharmakonzerne der Welt.

Quellen